Das Warmblutpferd ist eine Mischung aus Vollblut- und Kaltblutpferden und kombiniert auch deren Eigenschaften. Hier ist vom Temperament der Pferdetypen die Rede und nicht etwa der Körpertemperatur. Bei allen liegt diese gleichermaßen bei etwa 38°Celsius.
Warmblüter: Eigenschaften und Talente
Pferde des Warmbluttyps überzeugen mit Sportlichkeit, Eleganz, hoher Leistungsfähigkeit und Nervenstärke. Dies zeigen internationale Erfolge auf höchstem Niveau im Dressur- und Springsport. Deshalb sind Warmblüter mit ihren vielseitigen Talenten bei Turnier- und Freizeitreitern sehr beliebt. Darüber hinaus ist das Warmblut des schwereren Typs erfolgreich im Fahrsport. Warmblutpferde sind sehr menschenbezogen und fleißig. Sie lassen sich gut ausbilden und arbeiten gerne mit ihrem Besitzer zusammen. Gehorsam und Ausdauer sind weitere positive Charaktereigenschaften dieser Pferde.
Die Zuchtgeschichte von Warmblütern geht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Es gab in Europa damals überwiegend Arbeitspferde des schweren Typs sowie Ponys, die vor allem im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt wurden. Zur Veredelung dieser schweren Rassen wurden arabische und spanische Pferde eingekreuzt. So entstanden elegante und schnelle Pferde, die vor Kutsche oder Zug, für militärische Angelegenheiten und bei Repräsentationszwecken eingesetzt wurden. Warmblüter deutscher Gestüte sind heute weltweit beliebt und genießen einen sehr guten Ruf als Sport- und Freizeitpferde. Internationale Turniererfolge, auch im Hochleistungssport, beweisen die Qualität der deutschen Warmblutzucht.