Ja, wer ein richtiger und guter Reiter werden will, der muß auch etwas von der Pferdepflege verstehen. Ein Pferd stellt man nach dem Reitervergnügen nicht einfach in den Stall wie ein Auto in die Garage.
„Was soll denn das?“ werden viele von euch fragen. „Ich habe doch gar kein eigenes Pferd.“Sicherlich gibt es in jedem Reitstall auch Pflegepersonal für die Tiere. Aber zu wissen, womit die Pferde gepflegt werden, und auch einmal selbst Hand anzulegen, hat noch niemandem geschadet.
Zum Putzen eines Pferdes gehören folgende Geräte:
Kardätsche: Das ist eine Bürste mit Naturborsten zur Pflege des Felles. Striegel: Er besteht aus Metall oder Plastik, das Material darf aber nie zu scharf sein. Mit dem Striegel wird gegen den Haarstrich der Schmutz vom Pferdekörper losgekratzt. Aber mit Gefühl. Kopf, Widerrist, Hüften und Beine werden nicht gestriegelt, denn an diesen Stellen sind die Knochen nur von der Haut bedeckt, das Striegeln würde schmerzen. Ist der Schmutz gelockert, nehmt ihr den Striegel in die linke und die Kardätsche in die rechte Hand. Nun wird mit festem Druck mit dem Haarstrich der Schmutz aus dem Fell gebürstet. Vergeßt nicht, die Kardätsche nach jedem Strich am Striegel abstreichen. Sobald sich der Striegel nur noch mit grauem Staub füllt, klopft ihr ihn auf dem Boden aus. Ihr werdet staunen, was da für ein Häuflein zusammenkommt!
So wird das ganze Pferd von vorn bis hinten, von oben bis unten sorgfältig gebürstet. Manche Pferde sind an einigen Körperstellen kitzlig, rossige Stuten besonders. Sie schlagen mit dem Schwanz und versuchen auch manchmal zu zwicken und zu schlagen. Ihr müßt dann etwas vorsichtig sein und mit viel Geduld und freundlicher Strenge dem Pferd zusprechen. Nach dieser anstrengenden Arbeit säubert ihr mit einem angefeuchteten Schwamm auch Augen und Nüstern und mit einem anderen Schwamm, den ihr besonders kennzeichnet, reinigt ihr Euter und Geschlechtsteile. Nun werden Mähne und Schweif in Ordnung gebracht. Den Schweif bürstet man gründlich mit einer Wurzelfaserbürste. Danach lockert ihr ihn wieder durch Schütteln.
Die Mähne wird ebenfalls erst mit der Wurzelbürste bearbeitet, dann mit dem Mähnenkamm oder den Fingern von noch anhaftendem Stroh befreit und zum Schluß noch einmal mit der Kardätsche schön geglättet. Jetzt sind die Hufe an der Reihe. Sie werden mit dem Hufkratzer gut gesäubert. Der Hufkratzer hat die Form eines Hakens. Ihr könnt die Hufe nach der Rohsäuberung auch mit einer Wurzelbürste und Wasser abschrubben. Das Einfetten der Hufe geschieht beim morgendlichen Putzen nur, wenn ihr erst Stunden später ausreitet. Sonst ist es sinnlos. Denn bei einem Ausritt kurz nach dem Putzen würde sich an den eingefetteten Hufen der Schmutz in einer dicken Kruste festsetzen. Einfetten also erst nach dem Abwarten, wenn ihr vom Ritt heimkommt. Bittet man euch in eurer Reitschule einmal, das Abwarten des Pferdes zu übernehmen, so weigert euch nicht. Denn ihr seht, daß die Pferdepfleger alle Hände voll zu tun haben, wenn mehrere Tiere nach dem Unterricht gleichzeitig in den Stall kommen. Nur ein sauberes Pferd bleibt in einem sauberen Stall gesund.
Jetzt sind die Hufe an der Reihe
Sie werden mit dem Hufkratzer gut gesäubert. Der Hufkratzer hat die Form eines Hakens. Ihr könnt die Hufe nach der Rohsäuberung auch mit einer Wurzelbürste und Wasser abschrubben. Das Einfetten der Hufe geschieht beim morgendlichen Putzen nur, wenn ihr erst Stunden später ausreitet. Sonst ist es sinnlos. Denn bei einem Ausritt kurz nach dem Putzen würde sich an den eingefetteten Hufen der Schmutz in einer dicken Kruste festsetzen. Einfetten also erst nach dem Abwarten, wenn ihr vom Ritt heimkommt.
Bittet man euch in eurer Reitschule einmal, das Abwarten des Pferdes zu übernehmen, so weigert euch nicht. Denn ihr seht, daß die Pferdepfleger alle Hände voll zu tun haben, wenn mehrere Tiere nach dem Unterricht gleichzeitig in den Stall kommen. Nur ein sauberes Pferd bleibt in einem sauberen Stall gesund.