Reitart Western

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Das Westernreiten ist eine aus dem amerikanischen stammende Reitweise, die sich an den Erfordernissen der Arbeit zu Pferde anlehnt, zu der es Prüfungen in unterschiedlichen Disziplinen und Schweregraden gibt. Die Disziplinen sind u. a. Western Pleasure, Westernhorsemanship, Trail, Westernriding, Reining, Superhorse, Hunter under Saddle, Hunt Seat Equitation, Hunter Hack, Pleasure Driving, Cutting, Working Cowhorse, Team und Cattle Penning, Pole Bending und Barrel Racing.

Außerdem gibt es folgende Westernreit- bzw. Zuchtverbände: EWU (Erste Westernreiter Union), AQHA (American Quarter Horse Association), DQHA (Deutsche Quarter Horse Association), NSBA (National Snaffle Bit Association), APHA (American Paint Horse Assn.), PHCG (Paint Horse Club Germany), ApHC (Appaloosa Horse Club), ApHCG (Appaloosa Horse Club Germany), NRHA (National Reining Horse Association), NCHA (National Cutting Horse Association), GTPA (German Team Penning Association) und weitere, kleinere Verbände. Die beliebtesten Westernpferde sind Quarter Horses, Paint Horses und Appaloosas, wobei sich auch immer mehr andere Rassen (z. B. Haflinger) immer größerer Beliebtheit erfreuen. Aber auch Ponys werden immer öfters eingesetzt.

Ursprung

Das Westernreiten hat ihren Ursprung in Amerika und gilt als die Arbeitsweise des Cowboys. Viele Fachbegriffe sind daher auf Englisch.

Es gibt verschiedene Disziplinen beim Westernreiten:

  1. Barrel Racing

Barrel Racing (Tonnenrennen) ist die beliebteste Disziplin. Hier werden Schnelligkeit und Gewandtheit vom Pferd verlangt. Es soll 3 Tonnen im Galopp in der kürzest möglichen Zeit umrunden, ohne sie dabei umzustürzen. Die Tonnen sind im Dreieck aufgestellt und müssen in einer bestimmten Reihenfolge umrundet werden. Wird eine Tonne umgeworfen, so bekommt der Reiter 5 Strafsekunden.

  1. Pole Bending

Als Pole Bending wird das Reiten in Schlangenlinien um Stangen bezeichnet. Sechs Stangen werden mit einem bestimmten Abstand zueinander aufgebaut.
Diese muss das Pferd schnellstmöglich im Galopp umreiten. Das Pferd mit der kürzesten Zeit gewinnt.

  1. Reining

Als eine der schwierigsten Disziplinen gilt das Reining (Dressur). Das Pferd soll aus dem Galopp schnelle Manöver beherrschen. Das Pferd muss sich gefügig führen lassen und auf die kleinsten Hilfen des Reiters willig reagieren, bei Anzeichen von Ungehorsam gibt es Strafpunkte.
•    eine Vollbremsung auf der Hinterhand
•    eine schnelle 360-Grad-Drehung
•    oder einen fliegenden Galoppwechsel

  1. Cutting

Beim Cutting soll der Reiter ein Rind aus einer Herde innerhalb von 2,5 Minuten aussondern. Das Pferd soll überwiegend selbstständig arbeiten. Es muss sich dem Rind anpassen und auf seine Bewegungen reagieren, damit es nicht ausbricht. Der Reiter gibt dem Pferd keine Hilfen, Cutting-Pferde haben einen Sinn für das Rind. Sie müssen Bruchteile von Sekunden vor dem Rind wissen, was es als nächstes tun wird und dementsprechend reagieren.

 

Trail

Bei der Trailprüfung muss das Pferd einen Parcours mit Geländehindernissen bewältigen. Diese werden aus dem täglichen Leben abgeleitet und nachsimuliert. Der Reiter muss z.B. ein Tor öffnen, über eine Brücke oder Wippe reiten, Stangen ohne Berührung überqueren. Das Pferd soll bereitwillig, geschickt, trittsicher und willig alle Aufgaben erfüllen.

Typische Westernpferde

•    Quarter Horses
•    Paint Horses
•    Appaloosas

Westernpferde müssen selbstständig mitarbeiten und willig auf die kleinsten Hilfen des Reiters reagieren

Western Zubehör

Zum Westernreiten gehört eine spezielle Ausrüstung. Der Westernsattel ist breit, hat vorne ein Horn und hinten einen etwas erhöhten Rand. Die Steigbügel lässt man möglichst lang. Ein Bit oder eine Wassertrense werden als Gebiss genommen. Man reitet einhändig, hält die Zügel also in nur einer Hand. Die Zügelverbindung ist lose.

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