Working Equitation Weltmeisterschaft 2018

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Erstmals findet, nach dem fulminanten Erfolg der Europameisterschaft 2016 in München- Riem, auch die Weltmeisterschaft der Working Equitation 2018 in Deutschland statt. Austragungsort ist erneut das vielfach bewährte OlympiaReitanlagengelände in München-Riem im Rahmen der seit vielen Jahren international in den Disziplinen Springen und Dressur etablierten Pferd International München. Die traditionsreiche Reitsportver-anstaltung begeistert jedes Jahr gut 70.000 Besucher. In 2016 konnte mit den Besucherzahlen der Working Equitation – allein 13.000 Working Equitation Zuschauer innerhalb von 4 Tagen- ein neuer Maßstab im Turniergeschehen dieser weltweit aufstrebenden Reitsportdisziplin gesetzt werden. 2017 setzte sich dieser Trend mit dem internationalen Turnier in München-Riem weiter beindruckend fort.

Vom 10.-13. Mai 2018 werden 4 Tage lang die weltbesten Reiter der Working Equitation um den Weltmeisterschaftstitel in der Einzel- und Mannschaftswertung antreten. Die Trenddisziplin Working Equitation bietet Sport auf höchs Der Vielseitigkeitssport Working Equitation geht in seinen Ursprüngen auf die traditionellen europäischen Arbeitsreitweisen zurück. Die landwirtschaftliche Arbeit mit dem Pferd als Reittier zum Hüten von Weidetieren forderte seit jeher Wendigkeit, Gehorsam, Geschick und Übersicht. Diese Attribute sind es,
die heute im Working Equitation Sport verlangt werden und in den einzelnen Teildisziplinen gezeigt werden müssen. Durch die fortschreitende Industrialisierung ist die Arbeitsreiterei in Europa im Laufe der Zeit immer mehr zurückgedrängt worden, auch wenn sie heute noch in bestimmten Teilen Europas praktiziert wird. Die Working Equitation bewahrt dieses Kulturgut der Reiterei aktiv und stellt sich dabei zeitgemäß höchsten sportlichen Ansprüchen. Ursprünge & Entstehung

Die Working Equitation als Vielseitigkeitssport umfasst insgesamt vier Teilbereiche die unterschiedliche Fähigkeiten von Pferd und Reiter prüfen. Diese sind im Einzelnen die Dressur, der Stil Trail, der Speed Trail und die Rinderarbeit. Die Anforderungen beginnen in entsprechenden Einsteigerklassen und erhöhen sich dann bis hin zur Masterclass, dem Anforderungsprofil das auf Championaten wie der Welt –und Europameisterschaft verlangt wird. Wird bei den Einsteigerklassen noch beidhändig geritten ist die einhändige Zügelführung in der Masterclass vorgeschrieben.

Die Disziplinen

1.Teilprüfung Dressur
In der Dressur steht die Rittigkeit des Pferdes als Grundlage zur erfolgreichen Erfüllung aller Folgeprüfungen auf dem Prüfstein. Hier wird die Durchlässigkeit des Pferdes auf die
Reiterhilfen gefordert und dabei das gehorsame und gelassene Erfüllen der gestellten Aufgaben. In den Anforderungen finden sich je nach Klasse Aufgaben wie das Rückwärtsrichten oder fliegende Wechsel.

2.Teilprüfung Stil Trail
Die Stiltrailprüfung stellt Pferd und Reiter in Hinblick auf den Umgang mit Gebrauchshindernissen, wie Sie bei der Arbeit mit Weidetieren vorkommen können, auf die Probe. Die Art und Weise wie die Hindernisse bewältigt werden – insbesondere Vertrauen und Durchlässigkeit werden bewertet. Ein klassisches Prüfungselement ist die Brücke oder auch das Öffnen und Schließen eines Gatters

3. Teilprüfung Speed Trail
Der Speed Trail stellt identische Aufgaben wie die Trail Prüfung, allerdings müssen die Hindernisse hierbei nach Fehlerpunkten und Zeit absolviert werden. Besondere Geschicklichkeit, Wendigkeit, Rasanz und Präzision sind von Reiter und Pferd gefordert

4. Teilprüfung Rinderarbeit
Die Rinderarbeit im Rahmen der Working Equitation zeigt
unmittelbar die Grundlagen der Arbeitsreiterei. Hier muss
ein einzelnes Rind von der Herde separiert und in einen
Coral getrieben werden. Insgesamt vier Reiter nehmen als
Team teil, allerdings trennt zunächst nur ein Reiter das Rind
von der Herde. Ist dieses über eine entsprechend
gekennzeichnete Linie getrieben darf er von den drei
Teamkollegen unterstützt werden.
Die Wertung erfolgt nach Zeit und Fehlerpunkten, wobei
insbesondere auf das harmonische Reiten und die
gehorsame Vorstellung Wert gelegt werden. Der
Tierschutzaspekt steht dabei wie immer im Vordergrund.

Gerichtet werden die jeweiligen Teilwertungen der
Weltmeisterschaft von je fünf Richtern im getrennten
Richtverfahren.
Die Weltmeister werden in der Mannschaftswertung mit
jeweils 4 Reitern pro Mannschaft über alle 4 Disziplinen
ermittelt. In der Einzelwertung erfolgt die Wertung über die
ersten 3 Disziplinen. Darüber hinaus wird eine WeltmeisterMannschaftswertung
in der Rinderarbeit ermittelt.
Folgende Working Equitation Titelträger werden ermittelt/

• Mannschaftsweltmeister (über alle 4 Disziplinen: Dressur, Stil Trail, Speed Trail, Rinderarbeit)

• Einzelweltmeister (über die ersten 3 Disziplinen: Dressur, Stil Trail, Speed Trail)

• Mannschaftsweltmeister Rinderarbeit (nur Rin Das Prüfungs-Reglement der Working Equitation ist sowohl in einem nationalen, wie auch in einem internationalen Regelwerk zusammengefasst. Dieses bestimmt neben den Anforderungen der einzelnen Klassen von Einsteiger bis hin zur Masterclass insbesondere den Prüfungsaufbau, Verhaltensweisen und auch Ausschlusskriterien. Grundsätzlich werden die Dressur und der Stil Trail nach FN Vorgaben gerichtet. Es werden Noten zwischen 1 und 10 pro Lektion vergeben, wobei die 10 bestmögliche Bewertung darstellt. Der Speed Trail wird nach Fehlerpunkten und Zeit gerichtet, die Rinderarbeit ausschließlich nach Zeit. Aussehen und Rasse des Pferdes haben keinen Einfluss auf die Wertung.

Das Reglement

Donnerstag, 10.Mai 2018
Teilprüfung Dressur
Im Anschluss Siegerehrung der Teilprüfung Dressur

Freitag, 11.Mai 2018
Teilprüfung Dressur Trail
Im Anschluss Siegerehrung der Teilprüfung Dressur Trail

Samstag, 12.Mai 2018
Teilprüfung Speed Trail
Im Anschluss Siegerehrung der Teilprüfung Speed Trail

Sonntag, 13.Mai
Teilprüfung Rinderarbeit
Im Anschluss Siegerehrung
Einzelweltmeistertitel
Mannschaftsweltmeistertitel
Mannschaftsweltmeistertitel Rinderarbeit

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